Big Sur gilt als einer der schönsten Abschnitte an der Westküste am legendären Highway 1. Wir waren letzten Sommer für eine Wanderung in Big Sur, hatten aber damals viel zu wenig Zeit, die unglaublich schöne Landschaft und die Strände so richtig zu geniessen. Am Samstag haben wir in Monterey einen Zwischenstopp gemacht und eine Wal-Beobachtungstour gebucht. Und wirklich, nach gut einer Stunde Bootsfahrt in den Ocean hinaus haben wir zwei Buckelwale entdeckt, die auf ihrem Weg nach Süden Station gemacht haben. Die Wale waren sicher 12-15m lang und kamen alle paar Minuten an die Wasseroberfläche um Luft zu holen. Dabei haben sie dann die berühmten Fontänen losgelassen und sind mit einem eleganten Bogen, bei dem der Buckel sichtbar wurde, wieder abgetaucht. Es war extrem beeindruckend, einmal mehr ein Erlebnis, von dem ich bisher nur aus den Biologiebüchern wusste! Danach sind wir dann weiter den Highway 1 weiter Richtung Süden gefahren und waren gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang im Nepenthe, einem Restaurant das hoch über der Küste thront und von dem man einen spektakurären Blick auf den Ocean hat. Am Sonntag haben wir ausgiebig die verschiedenen Strände und Ausblickspunkte genossen. Wir konnten uns kaum sattsehen, der Himmel war strahlend blau, im Hintergrund die rotbraunen Felsen, welche mit Büschen und Gräsern überwachsen sind, kaum Spuren der Zivilisation (ausser natürlich dem Highway - aber kaum Häuser) sind und dann natürlich das Meer... Aufwühlend für mich auch wegen der wechselhaften, für viele kalifornische Gegenden so typische Geschichte: Vertreibung der Indianerstämme, erste Siedler, Abholzung der Redwood-Wälder, Künstlerkolonien, New Age, Tourismus, Surfer etc. Sonnenuntergang dann auch am Sonntag wieder im Nepenthe, diesmal haben wir auch dort gegessen: an vorderster Front mit Blick direkt auf den Sonnenuntergang. Unglaublich schön und besser als jeder Hollywood-Film!
Der Frühling lässt grüßen
1 day ago
No comments:
Post a Comment