Monday, March 30, 2009

Little Yellow Egg Holder

REI has this awesome egg holder for backpacking. I love eggs - how could I resist?

Bei REI gibts diesen schnüsigen Eierbehälter im Camping Bedarf. Wir nehmen zum Wandern immer Eier mit, da musste ich natürlich gleich zuschlagen.

Dolores Park

Dolores Park yesterday afternoon around 4pm.

Im Dolorespark ging es gestern Nachmittag zu wie in einem Schwimmbad... kein Wunder bei diesem Blick auf die Skyline von San Francisco.

Sunday, March 29, 2009

Ski Fahren in Utah

Last weekend, we have been skiing in Brighton, Utah. Great snow, empty slopes and yummy food at the Silver Fork Lodge where we stayed.

Endlich komme ich dazu, von unserem Ski Ausflug nach Brighton, Utah zu berichten. Es war eine sehr amerikanische Erfahrung - im positiven Sinne. Es hat damit angefangen, dass wir am Freitag Abend relativ früh am Flughafen waren und somit einen Flug früher erwischt haben als gebucht. Die Amerikaner sehen das relativ entspannt mit dem Fliegen - wenn Platz ist, kann man einfach umbuchen, auch noch am Gate. Obwohl unser Gepäck schon für den späteren Flug eingecheckt war, hat ein sehr freundlicher Herr am Gate alles daran gesetzt, dass wir noch einsteigen konnten - in Europa undenkbar! In Salt Lake City mussten wir dann natürlich auf unser Gepäck warten, konnten uns aber in der Zwischenzeit schon um unser Mietauto kümmern. Standesgemäss hatten wir diesmal einen kleinen SUV mit 4WD reserviert, einen Jeep Patriot (es hat sich dann allerdings gezeigt, dass der so standesgemäss gar nicht war - zwischen all den grossen Dogdge und Ford SUVs und Pick-ups waren wir auf dem Parkplatz in Brighton immer noch verschwindend klein...). Wir haben in der Silver Fork Lodge gewohnt, die auch ein Chalet irgendwo in den Alpen sein könnte und eine wunderbare Sonnenterrasse hat. Die Pisten waren sowohl am Samstag als auch am Sonntag köstlich leer und ich habe festgestellt, dass man das Skifahren offenbar nicht verlernt: auch nach 10 Jahren Unterbruch bin ich noch einigermassen passabel den Berg runter gekommen:-) Am besten haben mir aber die Taschentuchspender gefallen, die bei jedem Sessellift standen (siehe Filmchen unten). Für mich ein Symbol des Convenience-Denkens in den USA: dem Gast soll es an nichts mangeln und er soll an nichts selber denken müssen - ist doch schön! Zusammenfassend kann man sagen: gute Pisten, kaum Leute und sehr gutes Essen in der Silver Fork Lodge - durchaus die Reise wert. Am Montag haben wir uns dann noch kurz den Mormonentempel in Salt Lake City angeschaut. Liliane und ich sind am Abend zurück nach San Francisco geflogen (natürlich einen Flug früher als gebucht...) und Peter ist noch für einen Vortrag an der ACS Konferenz in Salt Lake City geblieben.

Thursday, March 19, 2009

Radfahren in San Francisco 3: Geklaut!!

We have been at a dance rehearsal of the ODC at the Yerba Buena Center last night. After the show, Peters bike was not there anymore! He had locked it around a street sign in front of the Yerba Buena Center, right at Howard street. Hey, it was not one of those super fancy bikes which one could sell for several thousand bucks. It was just a nice old commuter bike that did not look cool but worked fine every day. I mean, what the hell is the guy who stole it gonna do with this bike!? Asshole.

Gestern Abend waren wir an der Hauptprobe für ein neues Tanzprogramm des ODC im Yerba Buena Center. Nach der Vorstellung war Peters Fahrrad verschwunden! Er hatte es abgeschlossen und an einem Strassenschildpfahl angebunden, genau vor dem Gebäude, direkt an einer gut befahrenen Strasse. Zum Glück war es sein altes, absolut uncooles aber zuverlässiges Zweitvelo, das er extra für den Arbeitsweg jeden Tag gekauft hat, aber trotzdem... Man fragt sich einfach, was der Dieb damit macht, weil verkaufen kann man sowas sicher nicht, da gibts bitte massenhaft coolere Velos hier. Arsch!

Tuesday, March 17, 2009

City Car Share

Nachdem wir nun seit über einem Jahr den Kalifornischen Fahrausweis haben, können wir bei City Car Share Mitglieder werden. Mit dem grauen Chip gehören wir jetzt auch zur hippen, urbanen Community in San Francisco, die Autos teilt und Gutes für die Umwelt tut ;-)

Backyard

I love the calla lilies in our backyard and everywhere else. Golden Gate park is full of them. It's always a very special feeling to see plants I only knew as indoor plants before in their natural environment.

Diese Kalla (Zantedeschia aethiopica) wächst in dem Stück Grün hinter dem Haus, um das sich niemand kümmert - schön, oder? Kallas blühen im Moment überall: im Park, in Gärten, Strassenrabatten - everywhere. Was die gelben Blüemli sind, weiss ich nicht, die sind aber auch ganz herzig und gehen immer auf und zu, je nach Wetter.

Sunday, March 15, 2009

Wir sind jetzt zu dritt

My sister Liliane arrived yesterday and she will stay two whole months with us!

Gestern ist Liliane angkommen und sie wird zwei Monate hier bleiben!

Thursday, March 12, 2009

Frühlingsbote

After weeks of broccoli, leeks and cauliflower there was asparagus in our CSA box today! Spring is approaching :-)

Der Frühling kommt! Nach mehreren Wochen mit viel Lauch, Broccoli und Karfiol war heute der erste Bund Spargel in der Gemüsebox :-)

Tuesday, March 10, 2009

Amadisli

Mittens made from leftovers. I bought the yarn at Imagiknit for a vest last summer. It's a silk/wool blend from Jagger Spun.

Amadisli aus Wollresten. Die Wolle hab ich für einen Pullunder gekauft, den ich schon letzen Sommer gestrickt habe. Es ist eine Seide/Wolle Mischung, gekauft bei Imagiknit.

Sunday, March 8, 2009

Sacramento

Alle hatten uns gewarnt, dass es in Sacramento nicht viel zu sehen gibt, aber immerhin ist es die Hauptstadt von Kalifornien und wir wollten mal schauen, wo Arnold Schwarzenegger arbeitet. Ursprünglich planten wir, mit dem Zug hin zu fahren, aber das allein wäre eine Tagesreise gewesen, ganz zu schweigen von den Kosten. In Sacramento haben wir uns das Capitol angeschaut - es war richtig gut, mal wieder solides Mauerwerk und v.a. massive Holzarbeiten zu sehen und anfassen zu können. Die Holzarbeiten wurden fast alle von Deutschen Einwandereren gemacht und datieren - wie die Tour-Führerin nicht müde wurde zu betonen - aus den 1860/70er Jahren: "Sie sehen hier die Originalmöbel/ den Originalboden/ Originalsäulen.... alles fast 150-jährig!" Das ist natürlich für Amerikaner sehr beeindruckend, v.a. hier in Kalifornien, wo ein Haus als sehr alt gilt, wenns nach dem 1906er Erdbeben gebaut wurde. Wir haben das Capitol dann relativ fluchtartig verlassen weil offenbar irgend ein Jugendparlament getagt hat und plötzlich überall hysterische Girlies in Minikleidern, Stöckelschuhen und zu viel Make-up und übercoole Jungs in schlecht sitzenden Anzügen auftauchten. Das im Goldgräberstil restaurierte Old Sacramento, wo wir danach am Fluss Mittagessen waren, hat einen eher seelenlosen Eindruck gemacht und viel mehr gibts offenbar nicht zu sehen. So waren wir dann schon bald wieder auf dem Weg zurück nach San Francisco...

Saturday, March 7, 2009

Recycled Leather Purse

This is another sewing project that has been laying around for ages. Inspired by the Re-use/ Re-cycle/ Re-purpose spirit within the crafting community online and in California, I thrifted a grey-green leather shirt at Goodwill over one year ago (see pic below). The idea of making a leather purse has been in my mind for quite some time but I did not want to buy new leather for it. I had read somewhere that there are no reliable sources for leather from sustainable and eco-conscious production. Therefore, reusing the leather from a garment that otherwise would end up in a landfill seems to be as sustainable as it can possibly be (I would love to sew a leather jacket as well and am still looking for the perfect leather coat to reuse...). I first had a much bigger bag in mind and had already squeezed all pieces out of the short sleeve shirt. My sister brought custom made bordeaux Riri zippers and some bordeaux fabric which I remembered to have in my stash from Switzerland. I started to work on the project but unfortunately my sewing machine did not manage to do the top stitching the way I wanted to have it (I have a wonderful Bernina at home and work with a not so wonderful Singer here...). I abandoned the project until further inspiration would come. And it finally came to me last weekend: I handstiched the parts that the sewing machine could not handle and made the purse much smaller than originally planned. I lined it with the dark red fabric and added my label (these labels are actually a ingenious birthday gift from my husband - he realized that I needed a label for my crafting projects long before I dared thinking about...).

Voller Stolz kann ich berichten, dass ich mal wieder eines meiner angefangenen Nähprojekte fertig gemacht habe! Schon vor ewiger Zeit hatte ich mal im Goodwill (das ist eine Brockenstube mit sozialem Touch) ein offenbar kaum getragenes, grau-grünes kurzarm Lederhemd gekauft (siehe Foto). Ich habe vor Jahren im Tagesanzeiger gelesen, dass es für Leder im Prinzip immer noch keine sozialverträglichen und tierschützerisch korrekten Quellen gibt. So scheint mir die beste Alternative, Leder zu recyclen. Die Reissverschlüsse sind von Riri und das Futter aus einen Stoffrest. Leider hat dann meine Singer-Nähmaschine, die ich hier gekauft habe beim Einnähen der Reissverschlüsse gestreikt und so blieb das angefangene Projekt liegen... Letztes Wochenende hatte ich dann endlich die zündende Idee und hab die Tasche diese Woche fertiggestellt: viel kleiner als ursprünglich geplant, mit von Hand eingenähten Reisverschlüssen und Pomme & Asperge Label (Ein absolut geniales Geschenk von Peter!).

Sunday, March 1, 2009

Radfahren in San Francisco 2: Critical Mass

Wenn sich am letzten Freitag im Monat gegen 18 Uhr auf der Justin Herman Plaza hunderte von Radfahrerinnen und Radfahrern versammeln, erzeugt dies fragende Gesichter bei den Touristen und erhöhte Adrenalinspiegel bei den Autofahrern. Dann findet nämlich immer Critical Mass oder kurz "The Mass" statt. Radfahrerinnen und Radfahrer jeder Altersklasse, manche verkleidet, manche im Anzug, die meisten ganz normal, versammeln sich, um gemeinsam durch die Strassen von San Francisco zu fahren. Irgendwann nach 18h setzt sich dann der Radtross langsam in Bewegung, zuerst meistens ein paar Blocks die Market Street hinauf und dann weiter wohin die ersten paar Radfahrer sich spontan entschliessen. Feststehende Route oder Organisation gibt es keine. Ich schätze die Teilnehmerzahl auf weit über 1000 und so werden wir jeweils zu einer "kritischen Menge", welche den Verkehr zum Stillstand bringt und sämtliche Verkehrssignale ignoriert. Bis der mehrere hundert Meter lange Fahrrad-Wurm vorbeigezogen ist, geht gar nichts mehr für die Autofahrer. Unter Klingeln, Johlen und Musik (einige Teilnehmer ziehen Stereoanlagen inklusive Generator und Boxen auf Radfahranhängern mit) fahren wir an den hupenden Autos vorbei. Einzelne Radfahrer stellen sich mit in die Luft erhobenem Fahrrad vor die Autofahrer hin, um den Radfahrern ein sicheres Durchkommen zu ermöglichen. Passanten bleiben stehen, zücken die Fotoapparate, winken und rufen uns zu. Anwohner lehnen sich aus den Fenstern um uns anzuspornen. Sogar manche Autofahrer machen zustimmende Gesten! Damit das Ganze nicht vollkommen ausser Rand und Band gerät, fahren Motorradpolizisten mit. Sie weisen einerseits Autofahrer, die auszurasten drohen, in ihre Schranken (Polizist: "Beruhigen Sie sich doch bitte!" Autofahrer: "Ich will aber **** hier weiterfahren!" Polizist: "Sie beruhigen sich jetzt. Sofort." .... Ruhe) und treiben andererseits auch die hintersten Radfahrer etwas an, so dass sich der Tross nicht allzu sehr verzettelt. Die Motorradpolizisten sind jedenfalls super cool mit ihren Harley Davidson, dunklen Uniformen und schwarzen Lederstiefeln. Ich habe den Eindruck, dass Critical Mass denen auch gefällt und sie ihren Dienst nicht ungern machen. Zumindest sieht man immer wieder die gleichen Polizisten und die Stimmung ist definitv pro-Velo :-). Höhepunkte jedes Critical Mass in San Francisco sind Fahrten durch einen der Tunnel, die normalerweise für die Radfahrer gesperrt sind oder sogenannte Bike lifts, wo möglichst viele Leute ihre Velos in einer Art Siegespose in die Luft heben (siehe Foto oben).
Das erste Critical Mass fand am 25. September 1992 mit ein paar Dutzend Teilnehmern in San Francisco statt und hatte dann Monat für Monat mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die ursprüngliche Idee war zu zeigen, wie velo-unfreundlich die Stadt damals war. Critical Mass war und ist ein spontanes Treffen von Velofahrerinnen und Velofahrern zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ohne definierte Organisation oder Botschaft. Es wird aber natürlich ganz klar als Protestaktion gegen die Dominanz der Autos auf den Strassen wahrgenommen und es gibt schon mal (meist nur verbale) Auseinandersetzungen zwischen blockierten Autofahrern und provozierenden Radfahrern. Wenn ein Auto ungeschickterweise in die Masse reingerät hilft eigentlich nur noch Motor abstellen und warten - sonst ist ausgebuht werden das Harmloseste was passiert... Gemäss einem Zeitungsartikel im San Francisco Chronicle zum 10-jährigen Jubiläum hat Critical Mass durchaus einiges bewegt: die Stadtverwaltung hat z.B. Fahrradstreifen und andere velo-freundliche Massnahmen bewilligt und gebaut und die Radfahrer haben offenbar allgemein als Verkehrsteilnehmer an Akzeptanz gewonnen. Mittlerweile gibt es Critical Mass Veranstaltungen auf der ganzen Welt, das grösste fand 2008 in Budapest statt (80'000 Teilnehmerinnen gemäss Wikipedia).
Besammlung auf der Justin Herman Plaza
Motorradpolizist