Wednesday, August 26, 2009

Immigration Anniversary

Today it's been two years since we moved to San Francisco. I should not really say "immigration" since we are here on a non-immigrant visa and I do not want to get in trouble with the officials... Anyway, I think it's a good moment to look back and remember what I love about SF and the US and what I do not find so great. Here's my very personal, random list as of today (ask me tomorrow and everything will be different):

I do love...
...the Ocean
...the Inner Sunset
...the Rainbow Grocery
...eating at Pomelo Friday nights
...the fog
...the Golden Gate Park
...the Golden Gate Bridge
...the incredibly blue sky on sunny days
...the smell of the Eucalyptus trees
...organic decaf coffe to go in my own mug
...the return policy
...Mason jars
...the sweets of Cafe Gratitude
...Montana
...bison burger
...fire trucks
...our huge fridge
...police men with boots on motorcycles
...the real food movement
...the Weston A. Price Foundation
...my knowledge from Bauman College
...the warming hut
...REI
...avocados and heirloom tomatoes
...the "handmade" movement
...the convenience

I am annoyed by (politically correct list)...
...the convenience
...idling cars
...the tons of reckless drivers
...the tons of reckless people who choose not to be aware of their surroundings
...the populousness of the City
...the noise in the City
...the attitude that San Francisco and California are the best place on earth
...the attitude that Europe is soo faaaar behind with everything
...the bad pavement on many streets in San Francisco
...the myth of the American Dream
...the poor quality of everything except Mason jars and fire trucks
...the hypocritical green movement
...that live in this city is exhausting


Heute vor zwei Jahren sind wir nach San Francisco "ausgewandert". Ein guter Moment also, mich mal hinzusetzen und die längst fällige "Gut-Schlecht-Liste" für San Francisco und die USA zu machen... Hier also meine ganz persönliche Liste in zufälliger Reihenfolge wie sie genau heute gilt - morgen kann alles schon wieder ganz anders sein...

Ich mag...
...den Pazifik vor der Haustüre
...unser Quartier, das Inner Sunset
...Rainbow Grocery, ein Laden wo alle Lebensmittel bio und/oder fairtrade sind
...am Freitag Abend im Pomelo zu essen statt kochen zu müssen
...den Nebel
...den Golden Gate Park vor unserer Haustüre zu haben
...die Golden Gate Brücke
...den unglaublich blauen Himmel an schönen Tagen
...den Duft der Eucalyptusbäume
...bio-Kaffee zum Mitnehmen im eigenen Becher
...dass man problemlos und ohne Erklärung alles umtauschen kann, egal ob neu oder gebraucht
...die gesunden Süssigkeiten vom Cafe Gratitude
...Montana
...Hamburger aus Büffelfleisch
...die Feuerwehrautos
...unseren riesigen Kühlschrank
...Polizisten mit Stiefeln auf ihren Motorrädern
...die Rückkehr zu traditionellem, einfachem Essen
...die Weston A. Price Foundation, welche sich für traditionelle Essenszubereitung einsetzt
...mein Wissen vom Bauman College
...Das Warming Hut Café am Crissy Fields Strand
... den REI für Sport- und Outdoorsachen
...kalifornische Avocados und alte Tomatensorten
...den Trend, Dinge wieder selber zu machen
...den auf absolute Bequemlichkeit ausgerichtete Lebensstil der Amerikaner

Ich nerve mich über (politisch korrekte Liste)...
...den auf absolute Bequemlichkeit ausgerichteten Lebensstil der Amerikaner
...geparkte Autos, deren Motor grundlos läuft
...die vielen rücksichtslosen AutofahrerInnen
...die vielen Leute, die aus Prinzip Ihre Umgebung nicht wahrnehmen, damit sie nicht Rücksicht nehmen müssen (sog. Ferngesteuerte)
...die vielen Leute in der Stadt
...den ständigen Lärm in der Stadt
...die Einstellung vieler Leute, dass San Francisco resp. Kalifornien der beste und schönste Platz auf Erden sei
...die Einstellung vieler Amerikaner, dass in Europa alles soo rückständig ist
...die löchrigen und holprigen Strassen in San Francisco
...den Mythos des Amerikanischen Traumes (für wen gibts den noch?)
...die Tatsache, dass ausser Mason Jars und Feuerwehrautos alles auseinander fällt, wenn man es anfasst
...den heuchlerischen Umgang mit Umweltschutzfragen
...dass das Leben in San Francisco mich und viele andere sehr müde macht

Saturday, August 22, 2009

Wickelweste

Wiedermal habe ich eine vor Urzeiten angefangene Lismete fertiggestellt (ich hab ja jetzt ein Lismi-Clübbli in San Francisco - das motiviert!). Die Wolle ist natürlich vom Köbu im Emmental und ich hatte sie ursprünglich für einen Rollkragenpullover gekauft. Den habe ich in der Schweiz auch noch angefangen, dann aber aufgetrennt, weil für das hiesige Klima Westen idealer sind als Rollkragenpullover. Die Weste ist in einem Stück quer gestrickt, nur den Kragen hab ich extra angelismet. Im Moment dient ein Cocktailstäbchen als Verschluss, geplant sind Lederbändel, die aber noch aus der Schweiz geliefert werden müssen...

Thursday, August 13, 2009

Weinverkosten in Livermore

Letzen Samstag waren wir in Livermore zum Wein degustieren. Das Livermore Valley liegt ca. eine Autostunde östlich von San Francisco und ist weit weniger berühmt als das Napa und das Sonoma Valley. Das hat den grossen Vorteil, dass weniger Leute unterwegs sind und die ganze Atmosphäre viel familiärer und weniger komerziell ist. Preismässig wirkt es sich allerdings nur beschränkt aus - Kalifornische Weine sind ab Hof einfach nicht günstig zu bekommen, da ändert auch die Wirtschaftskrise nichts daran (die "Politik" der Kalifornischen Weinerzeuger ist, den Wein lieber teuer einzulagern als günstig zu verkaufen....). Wir sind also mit einigen Oesterreichern und andern Europäern, die in Livermore leben und forschen, losgezogen und haben einen wunderbaren Tag verbracht. Das Klima im Livermore Valley ist viel heisser als in San Francisco (am Samstag war es in der Stadt um 23°C, draussen in Livermore bestimmt 35°C!). Dies merkt man auch daran, dass die Felder durchwegs braun sind (siehe Bild). Trotz des heissen Klimas ist es aber scheinbar möglich, den Wein mit relativ wenig künstlicher Bewässerung zu kultivieren: ein Weinbauer hat uns gesagt, dass er in den meisten Jahren mit nur viermal Bewässern über die Runden kommt. Er bewässert direkt die Wurzeln um die Verdunstung zu minimieren. Am Abend gabs dann ein Barbecue mit Live-Musik auf einem Weingut. Die Besitzer haben allerdings nicht mit unserem Sitzleder resp. unserer Trinkfestigkeit gerechnet und sich um 22h mit den Worten verabschiedet, dass wir uns nicht stören lassen sollen und so lange bleiben sollen, wie wir möchten. Ungewöhnlich entspannt für Kalifornische Verhältnisse...

Sunday, August 2, 2009

Trittst im Abendrot daher...

Wir haben heute Nachmittag zusammen mit andern Exil-Schweizern am Ocean Beach den 1. August gefeiert. Ein schöner Mix aus Neuzuzügern, Feriengästen und langeingesessenen Schweizern plus internationalen Freunden und Familienangehörigen. Wettermässig hätte es schlimmer sein können - der Nebel kam erst gegen 16h vom Meer her, vorher schien sogar die Sonne!