Friday, January 30, 2009

Twist Top

I am sewing a lot lately:-) The cut fabric for this shirt has been sitting on my shelf since October but last week, I eventually managed to iron seam tape on the neckline and shoulder seams. Prepared like this, the shirt was stitched together in one and a half hours. The pattern is Jalie 2788, the instructions are well illustrated and easy to follow. Over all, a quick and easy project.

Dieses T-Shirt habe ich bereits im Oktober zugeschnitten und letzte Woche endlich wieder in Angriff genommen. Jalie ist eine Kanadische Firma, die offenbar auf Eiskunstlauf- und andere Sportbekleidung spezialisiert ist - es gibt dort auch Schnitte für Snowboardhosen und Thermounterwäsche:-) Dieses Shirt war eigentlich sehr schnell fertig - als einmal alles vorbereitet war, habe ich grad noch eineinhalb Stunden gebraucht, um es zu nähen. Den Halsausschnitt habe ich mit Vlieseline Nahtband stabilisiert und dann mit einer Zwillingsnadel gesteppt. Dank einer guten bebilderten Anleitung war auch das verschlungene Brustteil keine Hexerei.

Thursday, January 29, 2009

Melogold

Mittwoch ist immer unser Gemüsetag. Da können wir die neue Gemüsebox von "unserer" Bio-Farm abholen. Das Prinzip dieser "Community Supported Agriculture" (CSA) - man kanns wohl mit "gemeinschaflich getragene Landwirtschaft" übersetzen - ist, dass die Mitglieder im Voraus einen bestimmten Betrag einbezahlen und dann dafür an der Ernte teilhaben können. Auf der andern Seite tragen aber die Mitglieder auch das Risiko eines Ernteausfalls mit. Nun ist ein totaler Ernteausfall natürlich in Kalifornien bedingt durch das Klima relativ unwahrscheinlich und als Abonnentin hat man mehr oder weniger eine Garantie, dass man das ganze Jahr hindurch eine grosse Vielfalt an Gemüse bekommt. Deshalb kann unsere Farm auch eine nur 7-tägige Kündigungsfrist mit Geld zurück Garantie anbieten. In andern Staaten der USA, wo die klimatischen Bedingungen nicht so gut sind, kann das dann aber heissen, dass es im Winter manchmal gar nichts, oder nur eine eingeschränkte Auswahl an Produkten gibt.
Wir freuen uns jedenfalls jede Woche auf die Kiste, weil Pablito, "unser" Gemüsebauer, immer auch spezielle Sorten anpflanzt und wir so manchmal sehr interessante Gemüse und Früchte kennen lernen. Damit sich die Ratlosigkeit der Abonentinnen und Abonennten in Grenzen hält, bekommen wir jede Woche einen Newsletter mit einer Kurzbeschreibung und einem Rezeptvorschlag. Letzte Woche zum Beispiel war eine Melogold dabei. Das ist die gelbe grosse Frucht, die ich neben einer normalen Orange und einem Mandarinli abgebildet habe. Melogold ist gemäss Pablitos Info eine Kreuzung zwischen gelber Grapefruit und Pomelo (wobei eine Pomelo gemäss Wikipedia die grösste Zitrusfrucht ist, in Südostasien heimisch ist und 1 bis 2 kg schwer werden kann).
Diese Melogold jedenfalls war etwa 15 cm hoch, hat eine sehr dicke Schale (siehe zweites Bild) und dann auch eine eher zähe Haut um die einzelnen Schnitze. Diese Haut lässt sich aber gut ablösen und im Fruchtfleisch hatte nur ein paar einzelne, sehr kleine Samen. Geschmacklich ist die Melogold ein bisschen bitter aber trotzdem recht süss und saftig. Durchaus eine spannende Entdeckung - wenn auch scheinbar sogar in Kalifornien ein rarer Genuss...

Tuesday, January 27, 2009

Deco Vibe Delicious Dress

Now that I have time to sew again, I decided to celebrate this with the Hotpatterns' Deco Vibe Delicious Dresses. After almost two long weeks of waiting, the pattern finally arrived last Thursday. I started to trace out the pattern the same evening and cut the dress Friday afternoon. Saturday was all sewing. Since the fabric - a wool jersey from Gorgeous Fabrics - is quite heavy, it was necessary to make some modifications. I gathered for example the front neckline in pleats instead of ruffles as the instructions suggest and I added darts in the back. Furthermore, I cut the front without a seam and about 4 inches wider at the hem. Since I prefer A-line skirts, I added some width at the sides as well. It was my first Hotpatterns project and I am quite satisfied with the result even though the fabric I used is not totally ideal for this dress (too heavy which gives the dress a somehow rustic touch).

Dieses Wochenende habe ich mein erstes Kleidungsstück nach einem Hotpatterns Schnittmuster genäht. Hotpatterns ist in der amerikanischen sewing community (hier sind alle, die irgendwas gleiches machen immer gleich eine Community, so auch alle, die nähen) sehr beliebt, weil sie sie als trendiger und weniger bieder als z.B. Burda oder Neue Mode gelten. Mit dem Label hat sich ein britisches Ehepaar, das in die USA ausgewandert ist, offenbar einen Traum verwirklicht. Die beiden sind jedenfalls wirklich enorm engagiert und schicken regelmässig Newsletter mit vielen Ideen und neuen Schnitten aus. Bis jetzt habe ich mich meistens von ihren Entwürfen inspirieren lassen und diese dann mit meinen guten alten Burda Schnittmustern umgesetzt. Ich mag Burda Schnittmuster sehr gerne, weil die für meine Figur gut passen und auch technisch immer sehr gut sind. Als das Deco Vibe Delicious Dress Schnittmuster dann kam, war ich zuerst etwas enttäuscht, weil der Schnitt ziemlich formlos aussah. Ungewohnt ist auch, dass bei den Schnittmustern hier immer schon die Nahtzugaben dabei sind (wohl nach dem Motto "for your convenience"), was es für mich schwieriger machte, den Schnitt einzuschätzen. Ich hab dann aber einfach mal mutig drauflos zugeschnitten und am Schluss war das Resultat mit ein paar Anpassungen ganz passabel. Ich habe z.B. am Halsausschnitt Falten gelegt statt einzukräuseln, weil ich einen ziemlich rustikalen Woll-Jersey verwendet habe. Im Rücken habe ich Ausnäher gemacht, damit das Ganze etwas mehr Form bekommt. Das Kleid würde sich aber trotzdem durchaus auch als Umstandskleid eignen ;-). Was mir am Originalschnitt überhaupt nicht gefiel war die geplante Naht im Vorderteil, ich habe deshalb das Vorderteil im Stoffbruch zugeschnitten und zusätzlich zum Saum hin ca. 10 cm weiter gemacht. Ich habe auch an den Seitennähten gegen unten je etwa 4 cm zugegeben, weil mir leicht ausgestellte Röcke besser gefallen. Grundsätzlich bin ich aber mit dem Resultat zufrieden und wenn das Wetter weiterhin kühl bleibt, kann ich es in den nächsten Tagen mal ausführen...

Punsch


Dieses Wochenende war es endlich mal kühl und nebelig genug, um Punsch zu trinken! Von Peters Eltern haben wir Sporer Orangen-Punsch aus Salzburg geschenkt bekommen (Herzlichen Dank!!), der mit ein bisschen Schwarztee wunderbar schmeckt. Stilgerecht haben wir ihn aus Häferl getrunken, die wir vom Christkindl-Markt im Wiener Museumsquartier mitgebracht haben. Köstlich, fast wie zu hause:-)

Sunday, January 25, 2009

Wintereinbruch

Nach zwei Wochen sommerlichem Wetter hat es nun in den letzten Tagen endlich mal wieder geregnet. Regen wird dringend benötigt, weil in Kalifornien seit mehreren Jahren nicht mehr genug Regen gefallen ist und das Wasser in nicht mehr so ferner Zukunft knapp werden wird, falls es so weitergeht. Mit dem Regen sind natürlich auch die Temperaturen gesunken und so haben wir gestern beschlossen, unsere Heizung in Betrieb zu nehmen. Das ist eine sehr abenteuerliche Konstruktion mit offener Gasflamme nach dem Prinzip eines Bunsenbrenners, aber immerhin mit einem Thermostat. Leider steht der Ofen (und der Thermostat) nicht im Wohnzimmer, sondern im Eingang und so heizen wir in erster Linie das Treppenhaus und das Dach, weil natürlich weder das Haus gscheit isoliert noch die Wohnungstür wirklich dicht ist. Damit auch ein bisschen was von der Wärme in der Wohnung bleibt hat Peter nun eine höchst gewagte Konstruktion mit einem Ventilator und Schraubzwingen gemacht, mit deren Hilfe wir die warme Luft von der Eingangsdecke ins Wohnzimmer ziehen. Funktioniert super. Er hat sogar einen Schalter ins Verlängerungskabel für den Ventilator gebaut, so dass ich ihn bequem von meinem Schreibtisch aus ein- und ausschalten kann!

Oben die Gesamtansicht des Ofens (man beachte die Gasflamme), unten die offene Brennereinheit, wo die Gasflamme gezündet werden muss.

















Der Ventilator am Übergang von Eingang zu Wohnzimmer und der Schalter im Verlängerungskabel:

Wednesday, January 21, 2009

Inauguration Day


I crossed Obama Street this morning on my way to work :-)

Anlässlich der Amtsanlobung von Präsident Obama wurde heute in den frühen Morgenstunden die Bush Street in San Francisco kurzerhand in Obama Street umbenannt. Offenbar ist noch nicht bekannt, wer für diesen "Vandalenakt" (wie es in einer Zeitung hiess) verantwortlich ist. Ich fands jedenfalls sehr amüsant, als ich heute morgen mit dem Fahrrad die Kearny Street runter gefahren bin und die Obama Street gekreuzt habe. Scheinbar haben dann aber so gegen 11 Uhr vormittags die Strassenarbeiter damit beginnen müssen, die Kleber von den Strassenschildern zu entfernen. Ich hatte leider keinen Fotoapparat dabei und kann deshalb nur ein Foto aus dem Internet präsentieren. Das Bild aus dem San Francisco Chronicle zeigt das Ende der Bush Street im Presidio (unter dem "Begin" steht normalerweise "End"). Hier der Link zu einem Bericht des Examiner und zu weiteren Fotos. Die Bush Street wurde übrigens nicht nach den beiden Ex-Präsidenten benannt sondern offenbar nach einem Herrn, der bereits 1847 nach San Francisco gekommen war...

Monday, January 19, 2009

Picknick mit Aussicht

Yesterday, we headed to the Marin Headlands for a picnic. I love to cross the Golden Gate Bridge by bike, I find it much more impressive that way than by car. The weather and the view were wonderful. Not much to add, the area is just beautiful and on days like this I really feel blessed to live here.

Gestern haben wir eine kleine Fahrradtour über die Golden Gate Bridge in die Marin Headlands nördlich von San Francisco gemacht. Mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge zu fahren ist immer wieder ein eindrückliches Erlebnis, einerseits weil die Brücke einfach sehr schön ist, andererseits aber natürlich auch weil es die Golden Gate Bridge mit all ihrem Mythos ist...
An Sonntagen ist es schwierig während des Fahrens auch noch die Aussicht zu geniessen weil so viele Radfahrer mit unterschiedlicher Geschwindigkeit unterwegs sind. Und es ist nicht unanstrengend, weil es auf der Brücke vom Pazifik her immer sehr stark windet und sie ausserdem eine Biegung mit einer Höhendifferenz von geschätzt 10 m hat (dies haben wir auch beim Halbmarathon letzten August sehr deutlich gemerkt!). Auf dem Foto sieht man gut wie lang die Brücke eigentlich ist: 1966 m von Ufer zu Ufer! Die Distanz zwischen den beiden Brückenpfeilern ist 1280 m, die Brückenpfeiler sind ab Strassenoberfläche 152 m, ab Wasseroberfläche 227 m hoch. Einfach imposant alles.
Im Hintergrund die Skyline von San Francisco mit der Oakland-Bay Bridge (im Dunst, sieht man wohl nur, wenn man zum Vergrössern auf das Foto klickt).

Friday, January 16, 2009

Traumhimmel


Seit einer Woche haben wir dieses Traumwetter! Ich sitze hier in Jüppli und Flip-flops während ich das schreibe. Mindestens 25°C und dieser Himmel...

Tuesday, January 13, 2009

Red Vest

Flying to Europe can be boring and sometimes I just don't feel like reading or watching movies or eating crap food or sleeping or.... Therefore, I thought I would try to take a knitting project into the cabin. I was a little bit afraid that they would confiscate my needles at the security check but I was willing to take the risk. I took some circular bamboo knitting needles hoping that the detector wouldn't find them - and success!! I managed to bring everything on board and worked on the back of this vest during the flight to Europe. The front was mainly knitted on board the train from Salzburg to Zurich and I managed to finish the vest while I was with my family for Christmas. I purchased the yarn (100% organic wool) last September in the really nice tiny wool shop that recently opened in our neighbourhood urbanfaunastudio.com. As usual, I did not follow knitting instructions but made my own design and calculations. The picuture shows my ancient dress form wearing the vest in my sister's appartment - I did not bring her to San Francisco with me and miss her here (my sister, too, of course!).

Weil die langen Flüge nach Europa langweilig sein können, habe ich diesmal mein Strickzeug mit an Bord genommen. Ich hatte Bedenken, dass die Stricknadeln die Sicherheitskontrolle nicht überstehen würden und habe deshalb Bambus-Rundstricknadel eingepackt. Und tatsächlich, kein Problem, auch an Bord hat niemand was gesagt:-) So konnte ich also auf dem Flug nach London einen Grossteil des Rückenteils stricken, was eine sehr angenehme Abwechslung zum Essen, Schlafen, Film schauen und Lesen war. Auf der Zugfahrt von Salzburg nach Zürich habe ich dann am Vorderteil gearbeitet und so wurde der Pullunder fertig, bevor wir wieder zurück geflogen sind. Natürlich hab ich ihn gleich an meiner Schneiderpuppe ausprobiert, die es leider nicht mit uns nach Kalifornien geschafft hat. Die Wolle (100% biologisch erzeugte Schafwolle) habe ich letzten Herbst in einem kleinen Wollgeschäft hier im Inner Sunset gekauft (Link siehe oben). Das ist zwar nur ein kleiner, dafür aber sehr feiner Ersatz für den Köbu im Emmental:-)

Hihi, kleiner Nachtrag am 27.1.2009 - es gibt eine Seite Men Who Knit (Männer, die stricken) und da wurde das Thema Stricknadeln im Flugzeug erschöpfend diskutiert:-)

Monday, January 12, 2009

Impromptu Coconut Ice Cream

Today is another one of those beautiful days here in California that makes us wonder just how blue the sky can get... Back home, a sky as blue as this is limited to some afternoons in the fall time - if we are lucky. Anyway, we felt like celebrating the nice weather with some ice cream. Having the bowl of our ice cream maker (thrifted at a garage sale for $2!) in the freezer all the time, we spontaneously created this Pecan-Coconut ice cream made of coconut milk, roasted pecans and maple syrup.

Heute ist mal wieder einer von diesen wunderschönen Tagen, an denen der Himmel hier in Kalifornien so unglaublich intensiv blau ist, dass wir einfach nur stauen können. In der Schweiz sieht man dieses Blau höchstens mal an einem schönen Nachmittag im Herbst. In unserer Wohnung hats dank südseitiger Fensterfront fast 30°C und entsprechend fühlen wir uns sehr sommerlich. Der richtige Moment also, um mal wieder unsere Ice Cream Maschine zu verwenden, die wir kurz nach unserem Umzug für 2 Dollar an einem Garage Sale erstanden hatten. Der Kühler lagert zum Glück sowieso immer im Eiskasten und so hatten wir in 20 Minuten ein wunderbares Eis aus Kokonussmilch, Peacannüssen und Ahornsirup gemacht - einkaufen hätt länger gedauert!